Samstag, 23. August 2014

Er sucht ihn in Berlin - Die Top 10 Szenebars für Homosexuelle

Vielseitig wie die ganze Hauptstadt ist die Berliner Schwulenszene inklusive ihrer queeren Treffpunkte. Berlinbesucher merken schnell, dass der Reiz der Stadt vor allem in den sehr unterschiedlichen Ausrichtungen der schwul-lesbischen Szene liegt.
Wer hier einen homosexuell-orientierten Club besuchen möchte, landet nicht automatisch in einer rosaroten Plüschlounge (es sei denn, dies ist gewünscht). Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der aufregendsten Bars und Treffpunkte für Gleichgesinnte aus aller Herren Länder, die Berlin zu bieten hat. Lassen Sie sich inspirieren und mitreißen vom schillernden Nachtleben der Schwulen- und Lesbenszene der quirligen Hauptstadt.
Himmelreich
Der Laden in der Simon-Dach-Straße hat sich mit rauschenden Partys und wechselnden DJs einen Namen gemacht. Einmal in der Woche findet die Women’s Lounge für lesbische Gäste statt. Besondere Drinks und ermäßigte Preise sind an diesen Tagen nur die Kirsche auf der Torte. Das Ambiente erinnert an die 50er, inklusive Gold, Samt und selbstgebackenem Kuchen. Empfehlung: früh eintreffen, um Platz zu finden.

Möbel Olfe
Das Möbel Olfe ist eine Kneipe mit rauhem Kreuzberger Charme am Kottbusser Tor. Die Trinkhalle mit dem langen Tresen ist wie dafür geschaffen, Leute zu beobachten, neue Bekanntschaften zu schließen und dank bezahlbarer Preise auch mal gepflegt zu versacken. Bei der Einrichtung wurde stark auf Holz gesetzt – insbesondere dies trägt zur speziellen Atmosphäre bei. Einmal monatlich an Montagen gestalten politische oder soziale Projekte den Abend im Möbel Olfe nach ihren Vorstellungen.

Roses
Das Roses ist eine absolute Szene-Legende, in der das Motto "Kitsch as Kitsch can" gilt. Für alle, die es ausgeflippt mögen: Rosaroter Plüsch trifft auf bunt blinkende Lichterketten und an der Decke rotieren die Discokugeln. Im schummrigen Licht können die Gäste sich zu fröhlicher Tanzmusik bewegen und auch die Kontaktaufnahme fällt im Roses nicht schwer.

Heile Welt Bar
Gute Stimmung, ein ausgesprochen freundliches Personal, Homos und Heteros, die zusammen feiern – all dies findet man in der Heile Welt Bar. Hier lässt sich beschwingt eine Nacht durchmachen. Die Lounge im hinteren Teil der Räumlichkeiten lädt mit ihren gemütlichen Ecken zum Kennenlernen und Flirten ein. Und an besonders schönen  Abenden wird hier sogar Klavier gespielt - dies sorgt für eine besonders entspannte Atmosphäre.

Rauschgold
Kabarett, Karaoke und Travestie-Künstler: das Rauschgold hat so Einiges zu bieten. Jeder Abend wird hier stilvoll gefeiert. Vicky Leandros schallt aus den Lautsprechern, goldene Sternchen, rotes Licht und Discokugeln sorgen für Glamour. Freundliche Barleute sorgen zusätzlich für gute Stimmung. Wer nicht dauernd nach Kleingeld kramen will, hat die Möglichkeit, mit der Rauschgold-Card bargeldlos zu zahlen. Dazu gibt es Freikarten und Rabatte.

Hafen
Mitten im 'Wohnzimmer' der schwul-lesbischen Szene in Schöneberg liegt der Hafen. Hier wurde bereits zu Cabaret-Zeiten gefeiert. Wie im Wohnzimmer fühlt man sich auch in der Bar. Die Musik bewegt sich zwischen Techno, Soul und Disco. Die Gäste sind im Hafen, um zu feiern und das freundliche Personal tut alles, um für gute Stimmung zu sorgen. Anschluss zu finden ist hier nicht schwer.

Bar zum schmutzigen Hobby
Irgendwo inmitten diverser Angebote des Nachtlebens versteckt liegt die Bar zum Schmutzigen Hobby auf dem Gelände des RAW-Tempels. Sie gehört Szene-Ikone Nina Queer, die sich so Einiges hat einfallen lassen. So stößt man in der Bar auf Vogelkäfige mit Babypuppen, rosarote Ledermöbel und 70er-Jahre-Pornobilder. Auch Prominente wie Wolfgang Joop trifft man hier gelegentlich.

Bierhimmel
Dieser Treffpunkt der queeren Szene bietet nicht nur den beliebten Gerstensaft, sondern auch eine exzellente Kuchenauswahl! Denn der Bierhimmel ist tagsüber Café und abends gemütliche Kiezkneipe. Hier kann man perfekt mit Freunden sitzen und stundenlang quatschen. Außer an Mittwoch-Abenden, da ist es aufgrund der Gay Night auch unter dem Kronleuchter im Bierhimmel immer extrem voll.

Marietta
Eine herrlich gemütliche Bar mit Nierentischen, Sesseln und Sofas im 50er bis 70er Design. Ein Flirt beginnt im Café direkt am Eingang und endet weiter hinten, in der Lounge. Auf bequemen Sesseln, unter schönen Diavorführungen. Mittwochabend ist im Marietta immer Schwulenstammtisch und es wird sehr voll. Kaum eine Bar in Berlin ist so einladend unkompliziert wie diese nette Retro Bar. Hier fühlt sich einfach jeder wohl, ob hetero- oder homosexuell.

The Sharon Stonewall Bar
In einer Seitenstraße der Oranienburger Straße liegt die pink-weiße Sharon Stonewall Bar. Mit dem Standort Mitte setzt sich die Sharon Stonewall Bar von den typischen Kiezen der Szene, wie z.B. Schöneberg, ab. Und trotzdem ist das Publikum ausgewogen schwullesbisch, wie in kaum einer anderen Bar in Berlin. An eine Wand werden mit einem Beamer Filme und Serien wie Magnum projiziert und es gibt hier tolle Cocktails. Der DJ spielt entspannte Musik. Alle zwei Monate gibt es queere Motto-Partys.


Mittwoch, 20. August 2014

Sie sucht Sie: Online Partnervermittlungen für lesbische Frauen

Früher war es ziemlich schwer als homosexuelle Frau eine Partnerin zu finden, da man ja letztendlich einer Minderheit angehört und das gleichgeschlechtliche Pendant nun mal nicht einfach so auf Bäumen wächst. Wenn man nicht in einer Großstadt gewohnt hat und dort die Möglichkeit nutzte die örtlichen Szeneclubs abzuklappern, hatte man in der Regel mehr Chancen im Lotto zu gewinnen als eine Frau fürs Leben zu finden. Zwar gäbe es da noch die legendären Zeitungsannoncen, aber seien wir doch mal ehrlich: Wer hatte denn damit wirklich schon Erfolg? Diejenigen , die dort fündig geworden sind, waren meist inzwischen so verzweifelt , dass sie genommen haben, was sie kriegen konnten. Doch in Zeiten der multimedialen Omnipräsenz und der gesteigerten Toleranz gegenüber Homosexuellen hat sich das Blatt ziemlich gewendet. Die LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Trans) Community wächst und wächst und das öffentliche Präsentieren seiner von den Normen abweichenden Neigungen gehört inzwischen zum Alltag. Der Christopher Street Day ist dabei nur einer von vielen Events, die dies möglich gemacht haben. Wie bei der Love Parade finden sich hier Vertreter der Schulen & Lesben und sämtlicher Subkulturen zusammen um gemeinsam in bunten Kostümen und animierender Musik ihrem Dasein zu fröhnen. Hier ist der Flirtfaktor natürlich sehr hoch - wenn auch teilweise sehr viel sexuelle Energie in der Luft liegt, was wahrscheinlich für den ein oder anderen auch abschreckend erscheinen kann. Doch auch wenn man nicht ganz so extrovertiert ist, haben sich Möglichkeiten ergeben um ganz bequem von zu Hause Teil dieser schillernden Community zu sein und so viel größere Chancen auf einen gleichgesinnten Partner zu haben. Wie so oft wird das Internet zu unserem Retter in der Not.


Heutzutage wird es immer einfacher online Partner kennenzulernen - gerade wenn man homosexuell ist. Hier haben sich mehrere Nischenseiten etabliert, die sich gezielt auf die gleichgeschlechtliche Liebe spezialisiert haben. Dabei gibt es nicht mehr nur reine Singlebörsen, bei denen sich Singles eigene Profile erstellen: In den letzten Jahren gibt es einen wahren Hype um die sogenannten Partnervermittlungen.

Eine Partnervermittlung unterstützt sie aktiv bei der Partnersuche indem hochintelligente Computeralgorithmen alle vorhandenen Profile binnen Sekunden durchforsten und den Kreis auf Profile einschränkt, die perfekt auf Sie zugeschnitten sind. Das macht die Suche um einiges einfacher und nicht umsonst hört man überall von Erfolgsgeschichten. Gerade für lesbische Frauen ist diese Form des Online Kennenlernens attraktiv. Sie laufen nicht Gefahr wie auf einer normalen Dating Plattform von liebestollen Männern umgarnt und quasi wie von einem Wolfsrudel als Beute betrachtet zu werden. Im Gegenteil: Eher kann man sich selbst langsam an potentielle Kandidaten heranpirschen, ihr Profil studieren und ganz in Ruhe abwägen ob man hier wirklich einen Kontaktversuch starten sollte.